Ein Wort an die Finder

Finden Sie ein hilfsbedürftiges Wildtier, bitte ich vor dem Eingreifen, eine Wildtierauffangstation oder Pflegestelle zu kontaktieren. Bitte schildern Sie der Wildtierhilfe Ihre Beobachtung am Telefon, Wildtierpfleger können Situationen einschätzen und erkennen, ob hier ein Einschreiten erforderlich ist oder nicht.

Durch eine Beratung vor dem Eingreifen kann vermieden werden Tiere durch eine falsche Selbsteinschätzung der Situation ,der Mutter weg zunehmen und dem Wildtier ein Leid unnötig in einer Wildtierstation aufgezogen zu werden zu ersparen!

Sollten Sie dennoch schon das Tier eingesammelt haben, kann Sie die Wildtierhilfe beraten, wie eine Rückführung erfolgen muss, damit das Tier von der Mutter wieder angenommen wird.

Direkt zu den Stationen/Pflegestellen:

Feldhasen

Bilche

Igel

Eichhörnchen

Wassergeflügel (Küken)

Maulwurf & Spitzmaus

Denkt Bitte beim Anruf an die Rettenden W’s!

Wer ruft an ? Name und Telefonnummer für evtl.. Rückfragen !

Was ist passiert? Schildern Sie kurz die Fundsituation !

Wo ist es passiert (Fundstelle)? Bitte GPS Daten* notieren, WICHTIG!

Wie ist der Allgemeinzustand des Tieres ? Agil, schlapp, schläfrig , kreisend ?

Wie schwer ist es verletzt? Eine Bisswunde oder offene Verletzung/ Brüche ?

Wo sind die Geschwister ? Gibt es weitere Geschwister ,die Hilfe benötigen?

ATMEN ruhig bleiben und durchatmen

 Bitte achten sie auf Folgendes (weiterlesen):

• immer steht oben der Eigenschutz!

• immer vor dem Einschreiten eine Wildtierstation zu Rate ziehen !

• Sollten Sie sich dennoch dazu entscheiden dem Tier zu helfen , sollten Sie sich im Vorfeld Wissen aneignen was zu tun ist . Auch eine Sicherung eines Tieres muss gut vorbereitet sein Einmal angefasst nimmt es unter Umständen die Mutter nicht zurück ! Daher sollten Sie dann beherzt das Tier sichern und sich bei einer Wildtierstation helfen lassen für eine geglückte Rückführung!.

• Dazu am besten die GPS Daten in Handy mittels Screeshot sichern . Ein Bild der Fundstelle ist zusätzlich hilfreich.

•  Immer ruhig bleiben ,dem Tier nie gleich etwas zu trinken oder zu essen zu geben – niemals Kuhmilch geben!

• Immer das Tier ausbruchssicher, ruhig und dunkel setzen und niemals Kontakt zwischen Wildtier zu Haustieren oder Kindern . Auch wenn es noch so niedlich ist . Wildtiere sind gestresst und traumatisiert und haben unter Umständen Schmerzen ! Am besten einen Karton mit Luftlöcher  versehen ,(mit einem Stift von innen nach außen durchstechen) bei Säugetieren ein altes Handtuch ,T-Shirt oÄ hinein legen, bei Vögeln bitte mit Küchenkrepp oder Geschirrtuch ein Nest formen und den Vogel aufrecht hinein setzen und den Karton ausbruchsicher verschließen (mit Klebeband verschließen) und an einem ruhigen Ort stellen .Vorab ein Bild oder Kurzvideo machen , damit sie es später nicht erneut stören müssen!

• Am besten das Tier auch selbst in die Wildtierhilfe bringen , kann ich es nicht bitten Sie Freunde, Nachbarn oder Arbeitskollegen den Transport übernehmen. Sollte alles nicht klappen ,informieren Sie darüber die Station eventuell Haben Sie einen Fahrer.

• Bitte  keine Selbstversuch! Wildtierpflege bedarf Sachkunde ( die auch Wir ablegen müssen)

und Equipments ! Der kleinste Fehler, jede zu späte Reaktion auf Veränderung des Allgemeinzustandes oder falsches Handeln, wenn auch gut gemeinte Hilfe ,kann das Leben des Wildtieres beeinflussen was auch ein qualvollen Tod des Tieres bedeuten kann.

• Keine der Stationen und Pflegestellen erhält finanzielle Staatliche Unterstützung !

Eine kleine Spende wäre schön ( jede noch so kleine Spende ist eine große Hilfe),für die Wildtierkasse oder dem Verein beitreten und mit Ihren Mitgliedsbeitrag den Verein zu unterstützen.

Wildtiere, die gefunden werden, können natürlich auch an Krankheiten leiden, die auf den

Menschen übertragbar sind (Zoonosen). Aus diesem Grund haben Eigenschutz und bedachtes Vorgehen sowie Hygienemaßnahmen oberste Priorität beim Umgang mit Wildtieren.

Die Bergung kranker, verletzter oder verwaister Wildtiere sollte ausschließlich mit Handschuhen, Handtüchern, Decken oder improvisatorisch mit einem Schal, einer Jacke oder einem ähnlichen Hilfsmittel erfolgen.

Da der Staat sich bei der Behandlung von hilfsbedürftigen Wildtieren nicht in der Pflicht sieht, entstehende Kosten zu übernehmen, müssen entweder der Finder oder die Pflegestellen und Auffangstationen die Behandlungskosten tragen. Für die zumeist ehrenamtlich arbeitenden Wildtierpfleger stellt dieser Aspekt bei der hohen Zahl an Notfällen pro Jahr eine enorme finanzielle Belastung dar.

Entgegen der landläufigen Meinung müssen (und dürfen) Tierärzte Wildtiere nicht kostenlos behandeln, denn sie sind durch ihre Gebührenordnung an die Rechnungsstellung gebunden.

Sollten Sie also ein hilfsbedürftiges Wildtier finden und zur Behandlung zu einem Tierarzt bringen, müssen sie sich darauf einstellen, dass die Frage nach der Kostenübernahme gestellt wird.

Übrigens sind laut Berufsordnung in Notfällen alle Tierärztinnen und Tierärzte zur Ersten Hilfe bei Tieren verpflichtet. Eine nicht notfallmäßige Behandlung darf hingegen ein Tierarzt durchaus ablehnen.

  1. Öffnen Sie auf Ihrem Android-Smartphone oder ‑Tablet die Google Maps App Google Maps.
  2. Berühren und halten Sie einen Bereich auf der Karte, der noch nicht mit einem Label versehen ist. Eine rote Markierung wird eingeblendet.
  3. Im Suchfeld oben werden die Koordinaten angezeigt.

Flyer der Wildtierhilfe Sauerland

Broschüren Der Wildtierhilfe Sauerland

Bilder als Download Aufklärung als Downloadbilder

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